Interview OSTHESSEN NEWS

 

Fragen OsthessenNews:

Warum haben Sie sich entschieden, für das Bürgermeisteramt in Erlensee zu kandidieren?

Meine Antwort:

Die Schließung des Hallenbads, der Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern im Förderverein, das finanzielle Desaster bei den Erlenseer Kulturnächten, die Kostenexplosion bei der Rathaussanierung und die stetig steigende Grundsteuer haben mich dazu bewogen, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren – denn so kann es nicht weitergehen. Ich möchte Bürgermeister werden, um für die Menschen in Erlensee tragfähige Lösungen für diese und weitere Themen zu erarbeiten.

Was würden Sie als Bürgermeister in dieser Wahlperiode anders machen?

Mein Ziel ist es, mit mehr Transparenz die Menschen in Erlensee besser einzubinden – zum Beispiel über eine Erlensee-App mit Meldefunktion und Kalender, die direkte Kommunikation ermöglicht. Das ehrenamtliche Engagement möchte ich stärker fördern und die ehemalige Kita am Rathaus zu einem attraktiven Bürgertreff entwickeln. Außerdem setze ich auf sichere Rad- und Fußwege sowie weniger Verkehr in Wohngebieten, um die Mobilität für alle zu verbessern. Mit professionellem Stadtmarketing und gezielter Wirtschaftsförderung will ich Leerstände verringern und die Attraktivität Erlensees nachhaltig steigern.

Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen? 

Besonders am Herzen liegt mir die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements – vom Förderverein Hallenbad bis zum Bürgerverein Soziales Erlensee. Ebenso wichtig sind mir Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei Entscheidungen von Verwaltung und Politik. Außerdem möchte ich die Attraktivität unserer Stadt mit mehr Grünflächen und lebendigen Aufenthaltsorten steigern, um die Lebensqualität für alle weiter zu erhöhen.

Mit welchem Slogan werben Sie um die Wähler?

Reiner Bousonville: Unsere Stadt – meine Leidenschaft. Gemeinsam für ein besseres Erlensee.

Was macht Erlensee aus Ihrer Sicht so besonders?

Ich lebe seit fast fünfzig Jahren in Erlensee und kann sagen: Unsere Stadt ist etwas ganz Besonderes, weil hier Menschen wohnen, die für Tradition, Gemeinschaft und Zukunftsorientierung stehen. Besonders stolz bin ich auf das lebendige Vereinsleben und das starke ehrenamtliche Engagement, das unsere Stadt prägt. Dank guter Lage und Infrastruktur ist Erlensee zugleich ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort mit viel Potenzial für die kommenden Jahre. Wir genießen hier die Balance aus ländlicher Nähe zur Natur und kurzen Wegen zu Bildung, Arbeit und Freizeit. Kurz gesagt: Erlensee ist ein Ort, an dem man gerne lebt – und den ich als Bürgermeister weiterentwickeln möchte.

Was wäre Ihre erste Amtshandlung als neuer Bürgermeister?

Meine erste Amtshandlung wäre ein genauer Kassensturz, um den finanziellen Spielraum unserer Stadt realistisch einschätzen zu können. Darauf aufbauend möchte ich Sparpotenziale identifizieren, damit die Steuerbelastung für unsere Bürgerinnen und Bürger nicht weiter steigt. Gleichzeitig werde ich gemeinsam mit dem Förderverein die Wiederinbetriebnahme des Hallenbads aktiv vorantreiben und die Transparenz des städtischen Handelns durch mehr interaktive Angebote für die Bürgerinnen und Bürger verbessern.

Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gerne eine Antwort geben möchten? 

In meiner Freizeit dreht sich vieles um den heimischen Apfel – von der Pflege unserer Streuobstwiese bis zum Selbstkeltern. Das verbindet für mich Tradition, Natur und Gemeinschaft. Am liebsten bin ich draußen unterwegs – ob zu Fuß durch unsere schöne Landschaft oder mit dem Fahrrad. Dort tanke ich Kraft und bekomme oft die besten Ideen.